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Section Control: So funktioniert der Strecken-Radar

Von Thomas R.

Letzte Aktualisierung am: 27. Februar 2024

Geschätzte Lesezeit: 6 Minuten

Wichtig: Zu Beginn des Jahres wurde die Section Control in Deutschland außer Betrieb genommen. Wie es dazu kam, lesen Sie in unserer News: “Section Control abgeschaltet: Das Aus für die Abschnittskontrolle“.

Strecken-Überwachung – die faire Art der Geschwindigkeitsmessung?

Mehrere Fahrzeuge passieren einen Section-Control-Abschnitt
Mehrere Fahrzeuge passieren einen Section-Control-Abschnitt

Eine Geschwindigkeitsmessung kann einem Autofahrer tückisch und unfair vorkommen. Ein kleiner Moment der Unachtsamkeit, und ausgerechnet dort wird man geblitzt – mit erhöhter Geschwindigkeit. Dann trifft einige Zeit später ein Bußgeldbescheid ein, und mehrere hundert Euro Bußgeld können fällig werden, Punkte auf dem Flensburger Konto werden notiert, und in besonders gravierenden Fällen der Geschwindigkeitsüberschreitung droht sogar ein Fahrverbot. Und das alles, weil ein vielleicht nur kurzer Geschwindigkeitsverstoß vorlag – wie ärgerlich!

Die Geschwindigkeitsmessung durch Section Control erscheint hier als eine faire Alternative der Geschwindigkeitsmessung, da sie nicht nur eine sehr kurze Momentaufnahme der Geschwindigkeit ermittelt, sondern das Tempo an mehreren Stellen über eine längere Strecke misst. So droht ein Bußgeld nicht bei einer kurzen Beschleunigung der Geschwindigkeit, sondern erst bei langfristiger Geschwindigkeitsüberschreitung.

FAQ: Section Control

Was ist Section Control?

Es handelt sich dabei um eine Form der Geschwindigkeitsmessung. Auf einem längeren Abschnitt werden Daten zur gefahrenen Geschwindigkeit gefunden. Der durchschnittliche Wert gibt dann Aufschluss darüber, ob der Blitzer auslöst oder nicht.

Gibt es Section Control in Deutschland?

Ja, in Niedersachsen ist auf der B6 zwischen Gleidingen und Rethen (in der Nähe von Hannover) Section Control auf einer Strecke von 2,2 km im Einsatz.

Welche Bedenken gegen Section Control gibt es?

Datenschützer äußern immer wieder bedenken, da bei der Messmethode die Kennzeichen gescannt werden.

Die Funktionsweise von Section Control

Die Rechtmäßigkeit der Section Control steht nun endgültig fest.
Die Rechtmäßigkeit der Section Control steht nun endgültig fest.

Section Control bedeutet “Abschnittskontrolle”. An mehreren Stellen einer Strecke von einigen Kilometern (meist zwischen 2 und 5 km) sind Blitzer installiert, die ermitteln, zu welcher Zeit das Fahrzeug die entsprechende Stelle erreichte. Anschließend wird anhand der Zeit, die das Fahrzeug bis zum Erreichen der einzelnen Kontrollpunkte benötigte, die Durchschnittsgeschwindigkeit des Autos in km/h ermittelt. Überschritt diese die zulässige Höchstgeschwindigkeit, wird an den Fahrer ein Bußgeldbescheid verschickt.

In Deutschland ist Section Control in Niedersachsen – genauer auf der B6 zwischen Gleidingen und Rethen – auf einer Strecke von 2,2 km im Einsatz. Auch in Baden-Württemberg wird seit einigen Jahren darüber nachgedacht, dieses System einzusetzen. Bisher kam es aber nicht dazu. Im Ausland wird Section Control derzeit bereits in Österreich, der Schweiz und Italien, in Großbritannien, Polen und in den Niederlanden eingesetzt. Vor allem auf Strecken, auf denen es oft zu Unfällen kommt, soll die Gefahr durch die Abschnittskontrolle gebannt werden. So findet sich entsprechende Installationen beispielsweise in Österreich oft in Tunneln.

BVerwG: Rechtmäßigkeit von Section Control steht in Deutschland endgültig fest

Das Streckenradar in Niedersachsen erfasst kurzfristig die Kfz-Kennzeichen aller Fahrzeuge, die den betreffenden Abschnitt passieren, unabhängig von ihrer gefahrenen Geschwindigkeit. Aufgrund dieser Kennzeichenerfassung zweifelte ein Anwalt an der Rechtmäßigkeit des Streckenradars Section Control. Er sah darin einen rechtswidrigen Eingriff in das Grundrecht auf informationelle Selbstbestimmung. Der Anwalt klagte zunächst vor dem Verwaltungsgericht, welches seine datenschutzrechtlichen Bedenken teilte. Das Streckenradar wurde deshalb vorübergehend abgeschaltet.  

Die folgende Instanz, das Oberverwaltungsgericht (OVG) bestätigte stattdessen die Rechtmäßigkeit von Section Control und erlaubte die erneute Inbetriebnahme der Abschnittskontrolle. Der Grund für die anderslautende Entscheidung des OVG lag in einer nachträglichen Änderung des niedersächsischen Polizeigesetzes. Mit dieser Gesetzesänderung wurde die für derartige Grundrechtseingriffe erforderliche Eingriffsermächtigung geschaffen.

Gesetzliche Ermächtigungsgrundlage bewirkt Rechtsmäßigkeit von Section Control

Die Rechtmäßigkeit der Section Control begründet das OVG mit der Rechtsgrundlage § 32 Abs. 7 NPOG.
Die Rechtmäßigkeit von Section Control begründet das OVG mit der Rechtsgrundlage § 32 Abs. 7 NPOG.

Das Verwaltungsgericht als erste Instanz untersagte die Abschnittskontrolle, weil dadurch in das Recht auf informationelle Selbstbestimmung der überwachten Fahrer eingegriffen wurde, ohne dass es zu diesem Zeitpunkt eine Rechtsgrundlage dafür gab.

In der Zwischenzeit schuf der Niedersächsische Gesetzgeber eine gesetzliche Eingriffsermächtigung. Der neue § 32 Abs. 7 des niedersächsischen Polizeigesetzes (NPOG) regelt ausschließlich diese Form der Geschwindigkeitsüberwachung.

Datenschutzrechtlich verlangt die Vorschrift Folgendes:

  • Bildaufzeichnungen umfassen nur das Kennzeichen, das Kfz und die Fahrtrichtung
  • Insassen dürfen weder gesehen noch sichtbar gemacht werden
  • Daten zu Fahrzeugen, die vorschriftsmäßig fahren, sind sofort automatisch zu löschen
  • Kenntlichmachung der Abschnittskontrolle

Diese neue Rechtslage legte das OVG seiner Entscheidung zugrunde und begründete damit die Rechtmäßigkeit von Section Control wie folgt:

„Ausschlaggebend hierfür war, dass gegen die Verfassungsmäßigkeit des maßgebenden § 32 Abs. 7 NPOG keine durchgreifenden Bedenken bestehen, er gerade für die Pilotanlage auf der B 6 geschaffen worden und daher auch der Einsatz der dortigen Anlage gerechtfertigt ist. Jedenfalls dem Kläger sind sowohl der Standort der Anlage als auch seine datenschutzrechtlichen Informationsrechte hinreichend bekannt.“

[Quelle: Pressemitteilung des OVG vom 19.11.2019 zum Urteil Az. 12 LC 79/19]

Die Richter des OVG ließen keine Revision zu. Der Anwalt stellte dennoch einen Antrag auf Zulassung der Revision vor dem Bundesverwaltungsgericht und scheiterte damit im September 2020. Damit steht die Rechtmäßigkeit von Section Control endgültig fest.

Geblitzt mit Section Control?

Rechnen Sie hier aus, was das kostet:

Standorte Section Control in Österreich

Seit 2003 gibt es Section Control in Österreich. An folgenden Standorten findet sich gegenwärtig eine Abschnittskontrolle in Österreich:

  • Auf der A2 Süd Autobahn gibt es an zwei Stellen eine Section-Control-Anlage: in Fahrtrichtung Wien wird im Wechselabschnitt kontrolliert, außerdem am Ehrentalerbergtunnel.
  • Auf der A7 Mühlkreis Autobahn gibt es im Bindermichel-Tunnel eine Section-Control-Anlage (Bereich Knoten Linz-Hummelhof).
  • Auf der A9 Pyhrn Autobahn ist sowohl am Bosrucktunnel als auch am Plabutschtunnel eine Abschnittskontrolle installiert.
  • Auf der A22 Donauufer Autobahn findet sich am Kaisermühlentunnel ein Abschnitt mit mehreren Kontrollpunkten. Über gut 2 km wird hier mehrmals die Geschwindigkeit der vorbeifahrenden Fahrzeuge kontrolliert.
  • S16 Arlberg Schnellstraße: Hier wurde aufgrund gefährlicher Überholmanöver Section Control eingeführt.
  • Kremser Straße B37: Hier gibt es am Gföhler Berg eine Abschnittskontrolle.
  • Auf der B311 sind im Schönbergtunnel und Schmittentunnel Section-Control-Blitzer.

Standorte Section Control in Italien

Section Control gibt es in Italien auf mehreren Autobahnabschnitten.
Section Control gibt es in Italien auf mehreren Autobahnabschnitten.

Auch in Italien wird Section Control oft eingesetzt. Das System wird dort “Tutor” genannt. Wo eine Abschnittskontrolle vorgenommen wird, dort werden die Autofahrer durch Hinweisschilder davon in Kenntnis gesetzt. Auf folgenden Autobahnstrecken gibt es in Italien Section Control:

  • A1 Mailand – Bologna
  • A1 Mailand – Neapel
  • A1 Rom – Neapel
  • A1 Zweigstelle Süd
  • A1 Neapel – Mailand
  • A1 Variante di Valico
  • A4 Turin – Venedig
  • A4 Venedig – Turin
  • A7 Genua – Serravalle
  • A8 Mailand – Varese
  • A10 Genua – Savona
  • A10 Savona – Genua
  • A13 Bologna – Padua
  • A13 Padua – Bologna
  • A14 Bologna – Ancona
  • A14 Canosa – Bari – Tarent
  • A14 Pescara – Canosa
  • A14 Tarent – Bologna
  • A14 Bologna – Tarent
  • A16 Canosa – Neapel
  • A16 Neapel – Canosa
  • A23 Tarvis – Udine
  • A23 Udine – Tarvis
  • A26 Genua Voltri – Gravellona Toce
  • A26 Gravellona Toce – Genua Voltri
  • A26 Volrti – Alessandria
  • A30 Caserta – Salerno
  • A30 Salerno – Caserta

Eine noch detailliertere Auflistung inkl. der Kilometer-Abschnitte finden Sie hier: autostrade.it

Vor- und Nachteile von Section Control

Section Control hat Vor- und Nachteile
Section Control hat Vorteile und Nachteile

Wie jede Messmethode hat auch die Abschnittskontrolle ihre Vor- und Nachteile.

Vorteile:

  • Section-Control erscheint als faire Art der Geschwindigkeitsmessung, da ein Bußgeldbescheid erst droht, wenn die Höchstgeschwindigkeit eine längere Zeit überschritten war.
  • Einzelne Messfehler fallen nicht mehr so ins Gewicht, da bei einer Abschnittskontrolle stets mehrere voneinander unabhängige Messungen vorgenommen werden.
  • Section Control hält die Auto-Fahrer dazu an, über eine längere Strecke besonders vorsichtig zu fahren. Da die Strecken, an denen Section Control eingesetzt wird, den Autofahrern bekannt sind, können besonders unfallbelastete Orte mit Section Control ausgestattet werden, womit hier eine Bannung der Unfallgefahr aufgrund der achtsameren Fahrweise erreicht wird. Im Bewusstsein, dass man bei Geschwindigkeitsüberschreitungen auf einem Section-Control-Abschnitt Bußgelder riskiert, achten Autofahrer besonders auf das Tempolimit.
  • Messfehler, wie sie beispielsweise bei Verkehrsradaranlagen entstehen, bleiben aus, da die Durchschnittsgeschwindigkeit aufgrund der technisch leichter und zuverlässiger ermittelbaren Daten errechnet wird. Der Zeitpunkts des Passierens mehrerer Messpunkte ist maßgeblich für den am Ende entstehenden Wert, auf dessen Grundlage die Sanktionen ausgesprochen werden. Der umgangssprachliche Begriff “Strecken-Radar” für Section Control ist daher nicht ganz richtig, da hier nicht mit Radar-Technik gemessen wird.

Nachteile:

  • Wenn nur eine einzelne Messung einer Kontrollreihe nicht korrekt ist, dann ist die gesamte Abschnittskontrolle wertlos, und so kann dem betroffenen Autofahrer aufgrund einer Geschwindigkeitsüberschreitung kein Bußgeld auferlegt werden.
  • Laut Verkehrsrecht ist es egal, wie lange der Geschwindigkeitsverstoß vorlag – er ist schlichtweg unzulässig. In der StVO ist nicht vermerkt, dass ein Auto auch nur für eine kurze Zeit die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschreiten darf. Section Control würde allerdings solche kurzen Schwankungen nicht registrieren, und die Strafe bliebe aus.

Datenschutzrechliche Bedenken

Aufgrund datenschutzrechtlicher Bedenken stößt der Plan, Section Control auch in Deutschland zu nutzen, auf Kritik. Das Problem: Jedes vorbeifahrende Auto wird aufgezeichnet – auch wenn es nicht zu schnell fährt. Erst mit der zweiten Messung bei Ausfahrt aus dem Messbereich ermittelt das Messgerät, ob eine Geschwindigkeitsüberschreitung vorliegt. So ergibt sich ein gewisser Generalverdacht, dem sich alle Fahrer ausgesetzt sehen. Sie werden aufgenommen, obwohl sie nicht zu schnell fahren. Dies sehen Autofahrer als Bevormundung an. Immerhin fahren die meisten den Regeln entsprechend und wollen nicht in einen Hut mit den Rasern gesteckt werden.

Durch die Dokumentation der Fahrten liegen desweiteren genaue Daten über die Aktivitäten der Verkehrsteilnehmer vor; diese könnten missbräuchlich verwendet werden, was eine beunruhigende Vorstellung darstellt. Es wäre beispielsweise denkbar, die Route der einzelnen Verkehrsteilnehmer im Nachhinein auszuwerten, womit der Staat weitreichenden Zugriff auf private Aktivitäten eines Bürgers sammeln kann, und seinen Standpunkt durch die Section-Control-Überprüfung ermitteln könnte.

Wann kann sich ein Einspruch lohnen?

Sollten Sie vermuten, dass Messfehler vorliegen, kann es sinnvoll sein, den Bußgeldbescheid prüfen zu lassen. Ein Anwalt für Verkehrsrecht kennt die genauen Voraussetzungen, die eine Messung mit Section Control erfüllen muss, und kann Sie in Ihrem Einzelfall kompetent über die Möglichkeit eines Einspruchs beraten.

Quellen und weiterführende Links

Über den Autor

Autor
Thomas R.

Thomas hat einen Abschluss in Politikwissenschaften von der Universität Jena. Er gehört seit 2018 zum Team von bussgeldkatalog.org und verfasst News und Ratgeber zu verschiedenen Themen im Verkehrsrecht.

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10 Kommentare

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  1. Mario
    Am 29. August 2023 um 17:46

    Wer die Geschwindigkeitsbegrenzungen in Italien kennt, insbesondere im Süden, der weiss, dass man sich nicht an alle Schilder halten kann. Die Staaten zocken die Autofahrer zu leicht ab. Die Ortskundigen wissen worauf zu achten ist, alle anderen können nur beten.

  2. razurur
    Am 13. Februar 2023 um 15:33

    Herlich wenn alle nur noch mit Tempomat 100km fahren und sich auf die Abstandkontrolle vom Fahrzeug verlassen, das die Aufmerksamkeit dann noch mehr nachlässt, ist jetzt schon garantiert. Sollte das bei uns verbreitet vorkommen, werde ich Landstraße fahren, dass geht dann genauso schnell wenn nicht sogar schneller wie Autobahn :-). Vor allem wenn sich die Grünen irgendwann durchsetzen mit Richtgeschwindigkeit von 100 auf Autobahnen. Verstehe eh nicht warum allgemeines Tempolimit gefordert wird anstatt erstmal allgemeines LKW-Überholverbot einzuführen ab einer Gewschwindigkeit von 120km. Weil statistisch gesehen, passieren die meisten Auffahrunfälle durch unnötige LKW-Überholmanöver.

  3. Michael L
    Am 10. Februar 2022 um 14:01

    Im Bosrucktunnel ist KEINE Section Control

  4. Anonym99
    Am 31. Juli 2021 um 20:32

    Ich bin heute durch den Plabutschtunnel gefahren wenn man geblitzt wird leuchtet da ein Licht auf ?

  5. Leon S
    Am 27. Dezember 2020 um 12:36

    Section Control veranlasst die Kraftfahrer dazu, angespannt den Tacho zu beobachten und somit die Aufmerksamkeit dem eigentlichen Straßenverkehr zu entziehen. Hierdurch besteht eine viel größere Unfallgefahr, als durch herkömmliche Geschwindigkeits Überwachungsanlagen. Ein Beispiel: Tiergartentunnel Berlin Fahrtrichtung Süd. Der Tunnel führt durch einige Kurven, in diesen bemerkt man sehr deutlich, dass die Fahrzeugführer angespannt auf den Tacho achten und dadurch Probleme haben, die Spur zu halten. Ich selber musste schon mehrmals “Ausweichmanöver” fahren Umsicht gerammt zu werden. Diese Überwachungstechnik eignet sich allenfalls für gerade Strecken, auf keinen Fall für Kurvige.

    • Namenichtnotwendig
      Am 18. Oktober 2022 um 13:15

      Dann sind die nicht fähig richtig und sicher zu fahren. Der Tacho soll nicht angestarrt werden. Auch ohne „Section Control“ gilt weiterhin die Geschwindigkeit. Am besten sollte man denen die Fahrerlaubnis entziehen.

    • Skayo
      Am 17. Oktober 2022 um 12:08

      Wer nicht in der Lage ist, ein Fahrzeug ordnungsgemäß und gesetzmäßig auf der Straße zu kontrollieren, der sollte nicht Autofahren. Gerade mit der fortschreitenden Technik ist es wirklich sehr einfach die Limits einzuhalten, ohne sich abzulenken.
      (Adaptiver) Tempomat, Limiter, Geschwindigkeitswarner, Verkehrsschilderkennung, (adaptiver) Spurhalteassistent, Head-Up-Display und vieles mehr sind heute ja keine Seltenheit mehr. (Ich wurde, seit ich so ein Auto habe noch nicht ein mal geblitzt)
      Aber auch in älteren Fahrzeugen ist das Tacho doch im Sichtbereich. Ein Kontrollblick geht sehr schnell und größere Geschwindigkeitsänderungen kann man auch im peripheren Sichtbereich wahrnehmen. Übrigens ist es nicht Pflicht genau das Limit zu fahren. Auch ein paar km/h drunter ist nicht schlimm ;)
      Aber gerade bei kurzen Abweichungen, die versehentlich geschehen, weil man eben den Blick meist auf der Straße hat, fallen bei Section control nicht ins Gewicht. Wenn du kurz statt 100 mal 110 km/h fährst, dann aber wieder 100, so wird das an der Durchschnittsgeschwindigkeit nicht viel ändern. Fährst du die ganze Strecke mit 110, sieht es aber anders aus. Daher ist das sogar deutlich fairer als eine punktuelle Messung, wo man eventuell in genau diesem Moment mehr auf den Verkehr geachtet hat und deswegen 6 km/h zu schnell war.

  6. tester@toaster
    Am 24. Februar 2016 um 17:16

    ist doch geil :)

    mit 300km/h über die bahn, rechts ran fahren und picknik machen und dann weiter fahren

  7. hans
    Am 27. Dezember 2015 um 10:13

    die sektionkontroll ist eine weitere hinterhältige abzocke.Wenn ich nur noch mit 100 über die autobahn fahren kann brauche ich garnicht fahren. Die Fahren sollen sich entlich wehren nicht nur demonstrieren.

    • Wotan83
      Am 6. Juni 2016 um 23:28

      Das hat nichts mit Abzocke zutun. Wenn du zu schnell fährst bist allein du daran schuld und kein anderer. Also bist auch du allein schuld daran, wenn du geblitzt wirst. Wer sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen hält, wird nicht geblitzt. Statt jammern solltest du lieber dich an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten, dann wirst du auch nicht geblitzt und bräuchtest dich nicht darüber aufregen.

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